Singende Müllwagen

Im folgenden Reiseabschnitt beenden wir unsere Auszeit und kehren zum alltäglichen Fahrradfahren zurück. Dabei erleben wir China als vielfältiges Reiseland, das immer für eine Überraschung gut ist - egal ob es sich um sprechende Taschenrechner, singende Müllwagen oder betonversiegelten Vanillepudding handelt. Eine Reise durch einen gleichermaßen gottverlassenen wie wunderschönen Landstrich Chinas, der fernab der versmogten und überbevölkerten Küstenregionen liegt.

Nur noch 10 Stunden dauert die Fahrt mit dem Expresszug von Urumchi nach Xining – ein Katzensprung. Nach und nach wird das Netz von Hochgeschwindigkeitszügen über das ganze Land erweitert und erreicht nun auch den entlegenen Westen. Ähnlich atemberaubend schnell geht das Tempo in den Provinzstädten Xinjiangs vonstatten. Selbst in den kleinsten Wüstenkäffern registrieren wir eine fiebrige Bautätigkeit.

Dabei sind wir heilfroh, diese Zugfahrt überhaupt live miterleben zu können. Nein, es war diesmal kein Problem an Tickets zu kommen. Im Prinzip hatten wir alles – wie es in China nun manchmal erforderlich ist – bis ins letzte Detail akribisch durchgeplant. Das Taxi setzte uns eine knappe Stunde vor Abfahrt am brandneuen Bahnhof von Urumchi ab. Genügend Zeit also, die 3 Polizeikontrollen zu passieren, die immer höhere Herausforderungen darstellen. Die erste Kontrolle beinhaltete lediglich einen Willkommensgruß und etwas Smalltalk, Level Nr. 2 verlangte schon das Vorzeigen von Reisepass und Tickets. Der Endgegner entpuppte sich dann als kaum überwindbare Hürde:

„Was ist das?“. Misstrauisch deutet ein junger Sicherheitsbeamter auf eine Flasche mit der Aufschrift „Danger! ….“. Es handelt sich um unser Kettenöl. Bevor Minxin einen Erklärungsansatz wagen kann, wurden unsere Taschen akribisch durchwühlt. Drei Artefakte überstehen die Kontrolle nicht und landen auf dem Seziertisch der Sicherheitsbeamten: die erwähnte Dose mit dem Kettenöl, das Flickzeug und das Messer meines 2012 verstorbenen Vaters. Die Ansage ist klar: einer bleibt hier. Entweder wir oder die drei Fundstücke.

Verbotenes Foto: die dritte und finale Polizeikontrolle am Bahnhof von Urumchi (o.l.); moderner Schnellzug (o.r.); der brandneue Bahnhof von Xining (u.)

Den Verlust des Kettenöls könnten wir noch verschmerzen. Mit dem Flickzeug sieht es schon schwieriger aus. In China repariert in den großen Städten niemand sein Rad selbst. Die Instandhaltung stellen mobile 1-2 Mann Reparaturwerkstätten am Straßenrand sicher, die für umgerechnet 30 Cent in 2 Minuten einen Platten flicken. Wir werden uns aber gerade nicht in städtischen Gegenden aufhalten.

Keine Diskussionen gibt es beim Messer. Das kommt mit. Die Frage ist nur: wie? Noch 15 Minuten bis zur Abfahrt des Zuges. Ich möchte den Sicherheitsbeamten beruhigen und zeige ihm Fotos von unseren Fahrrädern auf meinem Handy, um ihn von der Harmlosigkeit unseres Vorhabens zu überzeugen. Die Idee misslingt. „Forder mich nicht heraus“, poltert der Uniformierte und wedelt wild mit seinen Händen vor mir. Ich lege ihm in deutscher Sprache nahe, dass ein etwas souveräneres Auftreten zielführend sein könnte, bezwecke damit aber das genaue Gegenteil. Mein eher amüsierter Gesichtsausdruck bringt den Uniformierten nun vollends aus der Fassung. „Keine dummen Spiele. Nicht mit mir.“ Schließlich hat Minxin die zündende Idee.  „Ich renne schnell zur Post und schicke das Messer an meine Eltern“, ruft sie uns zu.

5 Minuten vor Abfahrt des Zuges ist Minxin wieder zurück. Wir bekommen unser Gepäck und können die letzte Kontrolle ohne Probleme passieren. Den Zug erreichen wir zwei Minuten vor Abfahrt. „Wie hast du es in 10 Minuten geschafft, das Messer bei der Post aufzugeben?“, möchte ich von Minxin wissen. Als Antwort greift Minxin in ihre Hosentasche und zeigt mir das Messer meines Vaters. „Ich habe es dort versteckt, wo es keiner findet“, verrät sie mir mit einem Augenzwinkern.

Xining, eine weitere stinknormale chinesische Großstadt mit muslimischen Einflüßen (o.m.); neben dem Bahnhof wächst ein komplett neues Viertel empor (o.r.)

In Xining haben wir den Westen Chinas hinter uns gelassen und befinden uns nun fast in der Mitte Chinas. Es ist das erste Mal, dass wir eine solch lange Distanz ohne Einsatz unserer Drahtesel  zurückgelegt haben.

Xining ist die Hauptstadt der Provinz Qinghais, die selbst wiederum eine der ärmsten, entlegensten, und dünnbesiedelten Provinzen Chinas ist. Kaum jemand im Westen hat von ihr gehört. Tibet, klar, kennt jeder. Xinjiang hat man vielleicht auch schon mal gehört. Aber Qinghai? Unser Reiseführer schreibt: „Hier ist China noch wild und unerschlossen. Wer jeden Morgen Cappuccino trinken möchte, fährt lieber woanders hin.“ Klingt vielversprechend. Leider hält die Provinzhauptstadt das Versprechen auf Abenteuer nicht unbedingt ein. Lange Zeit war Xining eine der kleinsten Provinzhauptstädte China von beängstigend übersichtlichen Ausmaßen und bar jeder modernen Skyline. „Ich war das erste Mal 1999 hier. Damals gab es noch mehr Schafe als Autos in den Straßen“, erzählt uns der amerikanische Besitzer des einzigen wirklich westlichen Restaurants der Stadt. Heute hingegen nähert sich Xining mit rasender Geschwindigkeit dem Idealbild einer modernen chinesischen Millionenstadt mit breiten Straßen und himmelhohen Türmen an. Wir haben die Stadt 2010 bereits besucht und erkennen kaum etwas wieder. Der alte Bahnhof, ein zugiger Betonbunker aus den 80er Jahren wurde durch einen neuen Glaspalast ausgetauscht, das staubige Bahnhofsviertel nebenan ist komplett verschwunden. Irgendwie schade. Sicherlich kann man den Stadtbewohnern nicht den Fortschritt verwehren, andererseits reift nach drei Tagen Aufenthalt in Xining die Erkenntnis, dass nun auch diese Provinzhauptstadt ihren letzten Rest an Eigenständigkeit eingebüßt hat.

Immerhin: die Bewohner sind dieselben geblieben. Xining liegt am Kreuzungspunkt zahlreicher Kulturkreise und das spiegelt sich auch im Stadtbild wieder. Neben Han Chinesen trifft man hier auf ein buntes Lokalkolorit bestehend aus Tibetanern, islamischen Hui-Chinesen, Uighuren und den zahlreichen kleineren, unbekannteren Minderheiten.

Dokumentation der Vanillepudding-Affäre von Xining: 1. angelockt durch knusprige-gebackene Eiscreme; 2. verzweifelte Manöver unter Zuhilfenahme konventioneller Mittel; 3. am Ende die unverhoffte Lösung (v.l.n.r.)

Ebenfalls in der Minderheit sind westliche Ausländer. Dennoch treffen wir gleich zwei, und das sind Altbekannte: Mia und Oliver, die uns bereits durch den Pamir begleitet haben. Oliver misst 1,96 Meter und ist somit einen cm größer als ich. Läuft man mit Oliver durch eine chinesische Stadt, hat man selbst in Unkenntnis der chinesischen Sprache nach spätestens 10 Minuten ein Wort verinnerlicht: „gao“, das chinesische Pendant für „groß“. In Xining werden Ausländer noch bestaunt.

Ein Café westlichen Zuschnitts wirbt mit „Crispy handbaked Icecream“ um Kunden. Wir entschließen uns, den Stadtbummel zu unterbrechen, denn wer kann an einem kühlen Herbstnachmittag schon einer duftenden, ofenfrischen Kugel Vanilleeis widerstehen? Im Café entscheide ich mich gegen das Eis und bestelle einem Vanillepudding mit Schokolade, der in einem Senfglas untergebracht wurde. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen, als ich den Löffel in die Creme führen möchte. Und dann so etwas: erbost stelle ich fest, dass es sich bei der Schokolade um einen steinharten Betonriegel handelt, der die Mascarponecreme von der Außenwelt hermetisch isoliert. Sämtlich Versuche, die Plombe mit herkömmlichen Methoden zu entsichern, schlagen fehl. 

Ich bin ja für alles zu haben, und nehme gerne auch mal die fordernde Rolle als nachmittägliches Bombenentschärfungskommando ein. Aber jetzt reicht es mir. Ich hole aus und ramme den Teelöffel mit voller Wucht auf die Betonschokolade. Nur um kurz darauf festzustellen, dass auch diese Methode nicht zum Erfolg führt: das wildgewordene Senfglas hüpft beleidigt über den Tisch und kann erst in letzter Sekunde von Oliver vor dem todbringenden Sprung in den Abgrund gerettet werden. So kommen wir nicht weiter. Als allerletzte Chance empfiehlt sich jetzt nur noch ein Presslufthammer, und ich finde, eben jenen sollte solch ein Café den Kunden eigentlich unaufgefordert zusammen mit den Speisen an den Platz bringen. Empört eilen wir an die Kuchentheke und übergeben den unzugänglichen Pudding dem Servicepersonal. Wir staunen umso mehr, als nach zwei Minuten die Kellnerin an unserem Tisch erscheint und uns eine frei zugängliche Mascarpone Creme mit entriegelter Schokoladenversieglung überreicht. Diese Chinesen sind wirklich Teufelskerle. Wenn deutscher Ingenieursgeist versagt, läuft dieses 1,3 Milliardenvolk erst zu geradezu überirdischen Höchstleistungen auf.

mehr chinesisches Essen: Hotpot Essen mit Mia und Olli; Süßwaren in Lingxia; Hühnerfüße und exquisite Schokoladenlöffel in einem Dorfladen bei Xiahe (v.l.n.r.)

Wir bekommen trotzdem nicht genug. Bereits einen Tag später geht es wieder in ein Restaurant. Es soll eine Art Abschiedsessen werden, denn Mia und Oliver haben mehr Zeit und wollen eine andere, wesentlich abgelegene Route mit dem Fahrrad befahren. Richtig Chinesisch soll es sein, etwas, was man in Deutschland nicht bekommt. Aus diesem Grunde entscheiden wir uns für ein Hotpot Essen, dass so etwas wie die chinesische Antwort zum europäischen Fondue darstellt. Man sitzt an einem runden Tisch, in der Mitte befindet sich ein Topf, der mit heißer Brühe gefüllt wird. Um den Topf gruppieren sich diverse Fleisch-, Fisch-, Gemüse- und Tofuvariationen, die in der heißen Brühe gegart werden.

Ich habe den gesamten Tag nichts gegessen und möchte beherzt zugreifen. Zu früh gefreut. Eine Frauenhand packt mich sanft an meinem Arm und reicht mir einen nassen Waschlappen. Mist, ich vergaß. Der alte Fehler. Vor jedem Essen Händewaschen, haben mir ja schon meine Eltern versucht, beizubringen. Ich knete den Lappen mit Nachdruck durch meine Hände, wringe ihn aus und zeige meine sauberen Hände der Kellnerin. Sie nickt und leitet die nächste Sicherheitsvorkehrung ein. Zur Umsetzung dieser eilen zwei weitere Kellnerinnen herbei und binden der Tischgesellschaft weiße Lätzchen um, um sie vor heißen Spritzern aus dem Topf zu schützen. Wir heißen diese Maßnahmen gut und fühlen uns schon viel sicherer obwohl auch jetzt noch nicht alle Vorkehrungen implementiert wurden. Schließlich möchte man auch Brillenträger vor bösen Überraschungen bewahren, und so händigt man Minxin und mir Brillenputztücher aus. Abschließend erhalten alle langhaarigen Tischmitglieder (das heißt alle außer mir) noch ein Haargummi zugewiesen, um die Haare während des Essens zusammenzubinden. Dann ein letzter abschätzender Blick der Oberin. Alles ok, es kann losgehen.

Der Stress ist damit aber nicht vorbei, denn Hotpot Essen verlangt Ausdauer und volle Konzentration. Man weiß oft gar nicht so genau was man da isst. Was auf den ersten Blick wie Tofu erscheint, ist tatsächlich Fischpräparat, und was optisch Pilzen ähnelt, erweist sich tatsächlich als brauner Tofu. Hinzu kommen noch unterschiedliche Garzeiten. Gewisse Fleischsorten darf man kaum länger als zwei Minuten andünsten, während andere am besten für eine halbe Stunde in den Untiefen des Topfes verschwinden.

Chinesisches Landleben im islamisch geprägten Osten von Qinghai: weibliche Putzbrigade, Männer beim Diskurs; terrassierte Landwirtschaft (v.l.n.r.)

Am 14. September brechen wir schließlich mit dem Fahrrad Richtung Süden auf. Unsere Grobplanung sah bislang vor, uns auf dem dünnbesiedelten Qinghai-Tibet Richtung Süden durchzuschlagen, bis wir wärmere und touristisch erschlossenere Gegenden erreichen. Bei der ersten Mc Donalds oder Burger King Filiale sollte dann Schluss sein. Im Detail heißt das: wir lassen aus Zeitgründen entgegen unserer ursprünglichen Planung die Provinz Yunnan aus und biegen vorher nach Chengdu, in die Hauptstadt Sichuans, ab.

Es ist ein faszinierender Landstrich Erde, den wir in den nächsten Wochen bereisen werden. Fast nirgendwo auf diesem Erdball findet man eine derartige landschaftliche und kulturelle Vielfalt wie hier im Südwesten Chinas. Wir werden in den nächsten Wochen weite Grasländer durchqueren, die von mächtigen 6000er Gletscherriesen gekrönt werden und in tiefe, dschungelüberwucherte Schluchten hinabsteigen. Bewohnt wird dieses Mosaik unterschiedlichster Landschaften von diversen Minderheiten, unverkennbar ist aber der tibetanische Einfluss. Die ersten 200km hinter Xining, geht es durch fruchtbares, terrassiertes Hügelland. In den islamisch geprägten Dörfern scheint die Zeit stehengeblieben. Männer sitzen im Schatten der Pfirsichbäume und spielen Karten. Bäuerinnen trocknen Pilze und Mais in der Sonne. Was wir hier sehen, entspricht dem oft romantisch verklärten Idealbild des „alten China“, das in den östlichen Landesteilen immer mehr schwinden mag, sich hier aber noch hartnäckig hält. Überall sorgt unsere Ankunft für Heiterkeit und interessierte Nachfragen. Die Menschen sind ausnahmslos nett zu uns und oft aufopferungsvoll hilfsbereit, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Private Einladungen sind allerdings selten, offensichtlich fürchten die Einheimischen ob ihrer kargen Wohnung ihr Gesicht vor dem reichen Westler und seiner Überseechinesin zu verlieren. Ohne Sprachkenntnisse mögen die Chinesen im Vergleich zu den zuvor bereisten Staaten desinteressiert oder gar abweisend erscheinen. Meist helfen aber bereits ein paar Wörter Mandarin und etwas Smalltalk, um Tore zu öffnen.

Nach einigen Startschwierigkeiten klappt es auch mit meinem Chinesisch immer besser. Der Wortschatz ist gar nicht so das Problem und so etwas wie komplizierte Grammatik existiert in der chinesischen Sprache erst gar nicht. Wer etwas im Konjunktiv ausdrücken möchte, fügt ein „vielleicht“ zum Satz hinzu. Ist etwas in der Vergangenheit passiert, versieht man die Aussage mit einem „Damals“ oder „Neulich“. Ungemeines Kopfzerbrechen bereitet Ausländern dagegen die Aussprache. Viele Wörter klingen fast gleich und unterschieden sich nur durch eine unterschiedliche Betonung. Wer nicht aufpasst, kann in unangenehme Situationen geraten, denn es ist ein himmelweiter Unterschied, ob man zum Frühstück ein Pfannkuchen mit Marmelade oder einen Soldaten mit Marmelade bestellt. Wenn mein Gegenüber mich nicht versteht, rede ich solange weiter, bis der Zusammenhang für den Zuhörer ersichtlich wird. Umgekehrt reicht es oft aus, aus dem Wortschwall der Chinesen nur ein oder zwei Schlüsselwörter zu identifizieren, um die Kernaussage zu verstehen. Chinesisch kann sehr einfach sein.  

Madang, ein Dorf zwischen Lingxia und Hezuo: fesche Mädels und Potala Palast im Billiardsalon (o.l.); Übernachten in der Zementfabrik (u.l.); Hauptstraße (u.m.)

20km hinter Lingxia passieren wir ein mit tibetanischen Gebetsfahnen dekoriertes Tor. Hierbei handelt es sich um keine Touristenetappe. Fortan geht es kontinuierlich nach oben, aus grünem Tee wird Yakbuttertee, aus Gebetsmützen werden weinrote Mönchsroben, aus dem Islam wird Lamaismus. Die farbenfrohen tibetanischen Gebäude sind reichlich mit chinesischen Sternenbannern behängt, um den Besucher unmissverständlich vor Augen zu führen, wo er sich trotz der tibetanischen Tempel und weißen Stupas gerade befindet. Gleichzeitig ziehen mit dem Eintritt in die tibetanische Welt dunkle Wolken auf und auch der Regen lässt nicht lange auf sich warten. Das Schmuddelwetter wird uns die nächsten sechs Tage durch das Bergland der Provinz Gansu begleiten. Zunächst ist das Gebiet noch dicht bewaldet, nach der Kreisstadt Hezuo ziehen sich die Bäume weitgehend zurück und machen dem Grasland Platz. Man tausche die Tempel gegen Kirchen, das Tsampa gegen Haggis und glaubt fast, durch die schottischen Highlands zu radeln.  

Wir flüchten vor dem Regen in ein kleines Dorf. Zeltmöglichkeiten entdecken wir in dem engen Tal keine und mit einem Hotel ist hier auch nicht zu rechnen. Dafür mit hilfsbereiten Dorfbewohnern, die uns eine Unterkunft in einer nahgelegenen Zementfabrik für umgerechnet 3 Euro organisieren. Warum nicht auch mal so was ausprobieren, nachdem wir bereits Übernachtungen in Theatern, Supermärkten und Billardpubs von der To-Do-Liste gestrichen haben? Erleichtert stellen wir unsere klitschnassen Klamotten in einen kahlen, weißen Raum, in dem lediglich zwei Betten untergebracht sind. Dann steht der Toilettengang an. Ich gehe mal nicht ins Detail, aber ich glaube, die Toilette des Zementwerkes von Madang in China ist die weltdreckigste, ein wahrer Highway to Smell. Vielleicht gibt es in irgendeiner sibirischen Kleinstadt noch eine ähnlich schlimme, aber die müsst ihr mir erst mal zeigen. Ich stehe also vor der Tür und überlege was wichtiger ist: mich erleichtern oder die nächsten Stunden eine Schockstarre erleiden. Während ich so nachdenke, kommt ein älterer Tibetaner und beäugt mich mit einem Gesichtsausdruck als wolle er sagen: „Warum machst du dir das Leben so schwer“? Er bleibt wie ich vor der Toilette stehen, öffnet seine Hose und uriniert mir entgegen. Offensichtlich habe ich den ganzen Weg nach China per Fahrrad auf mich genommen, um dann einem Tibetaner beim Pinkeln zuzusehen. Halleluja!

Willkommensgruß in Xiahe (o.l.); chinesische Plakatkunst: "Folgt der Parteilinie und bekämpft Korruption"; "Xiahe - Modellstadt für den Kampf gegen Korruption"; "Die Werte des Kommunismus: Ehrlichkeit, Fairness, 'Freiheit, Reichtum, Demokratie", etc.(o.m.; drei Plakate v.l.n.r.)

Die Kleinstadt Xiahe mit dem tibetanischen Labrang Kloster ist der nächste Stopp auf unserer Route. Für Ausländer war die Gegend aufgrund von Unruhen zeitweise gesperrt. Neben den alten islamischen und tibetanischen Stadtvierteln entsteht eine ganze Stadt für Han-Chinesen mit den üblichen weißen Wohnblöcken. Doch auf der Hauptstraße am Rande des Labrang Klosters erinnert kaum etwas an den Zwist zwischen den verschiedenen Völkergruppen. Man kommt miteinander aus, zumindest wird uns dieses oberflächliche Bild während unseres Aufenthalts in Xiahe vermittelt. Mittlerweile ist der Ort auch an den Pancake-Trail angeschlossen worden, das heißt, hier findet der westliche Rucksacktourist alles was sein Herz begehrt: 24 Stunden WiFi, Italian Yak Noodels und Erdbeermilchshake.

das Labrang Kloster von Xiahe

Am nächsten Tag versammeln wir uns mit einer Handvoll ausländischer Touristen am Eingang des Labrang Klosters zur nachmittäglichen Führung in englischer Sprache. Anfang des 18. Jahrhunderts gegründet, profitierte es lange von seiner strategisch günstigen Lage zwischen Tibet, der Seidenstraße und dem eigentlichen China. Heute zählt es zu den sechs großen Klostern der lamaistischen Gelugpa - Sekte und ist das einzige dieser Art außerhalbTibets.

Ein junger, aufgeweckter tibetanischer Mönch führt uns durch den Tempelkomplex, der wie viele Tempel stark während der Kulturrevolution gelitten hat. Erst seit dem Reformkurs der 1980er Jahre erlebt das Labrang Kloster wieder eine zarte Blüte. Die 1600 Mönche sind in einem ausgedehnten Wohnbezirk innerhalb der Tempelmauern untergebracht. Zwar dürfen wir die Bibliothek und den Gebetssaal besichtigen, doch finden wir die Räume und verlassen vor. Wenn die Mönche hier ihre Gebetsreime zitieren, müssen Touristen draußen bleiben.

Weiter geht es Richtung Süden in die Bezirkshauptstadt Hezuo. Die Stadt liegt auf fast 3000 Metern, auf den letzten 100 Kilometern haben wir 1100 Höhenmeter überwunden. Mittlerweile haben sich auch unsere Schenkel nach fast drei Wochen Radelpause wieder an die strammen Steigungen gewöhnt. Und wie gefällt uns eigentlich das Radfahren in China? Antwort: bisher erstaunlich gut. Unsere Ankunft im Reich der Mitte geriet ja etwas holprig mit überlasteten Transportnetzen, ständiger Internetzensur und Polizeipräsenz in den Straßen. Hier, in den Provinzen Gansu und Qinghai ist alles viel einfacher. Polizisten sind ähnlich viele anzutreffen wie beispielsweise im Spessart, nirgendswo fühlt man sich wirklich beobachtet und bis auf die üblichen Lieblinge der chinesischen Zensurbehörden funktionieren wieder alle Internetseiten. Überhaupt, ist das Reisen, abgesehen vom mäßigen Wetter (das kann man der chinesischen Regierung nun wirklich nicht ankreiden) regelrecht komfortabel. Die Überlandstraßen sind hervorragend ausgebaut, der Verkehr hält sich in Grenzen und Zeltmöglichkeiten sind reichlich vorhanden.

Hezuo: Milaraiba Tempel; Hauptstraße; zentraler Platz (v.l.n.r.)

Wir befinden uns in einem recht leeren und entlegenen Winkel dieses Riesenreichs, der vom Wirtschaftsboom bisher nur erfasst, nicht aber mitgerissen wurde. Die Dörfer, die wir zwischen den Städten passieren, wirken eher bescheiden. So ist die Auswahl in den kleinen Shops nicht reichhaltiger als im benachbarten Kirgistan und kaum jemand spricht lupenreines Mandarin. Doch am Ende einer jeden Tagesetappe, also so nach 70-80km wartet eine kleine Stadt mit allen touristischen Erleichterungen auf uns – sprich: Hotel, Restaurants, Banken und Geschäften jeglicher Art. So etwas haben wir seit der Türkei nicht mehr gesehen.

elf Stockwerke mussten wir unser Gepäck nach unten tragen (o.l.); Schottland oder China? (u.l.); Raufereien und Basketball entlang der Überlandstraße (u.r.)

Besagtes Hezuo, eine Mittelstadt von vielleicht 60.000 Einwohnern erreichen wir am Abend völlig durchnässt, sodass wir uns heute für ein Hotelzimmer entscheiden. Die erste Option ist ein nüchterner Zweckbau, der innen mit einer pompösen Lobby aufwartet. Die Goldornamente an der Wand blättern dahin, die bedenklich schwankenden Kronleuchter drohen die Hotelgäste unter sich zu begraben, und in London, New York und Beijing herrscht – ein überirdisches Phänomenen - jeweils dieselbe Uhrzeit. Willkommen in China. Wie bei jedem chinesischen Hotel sind die Zimmerpreise auf einer Messingplakette neben der Rezeption angebracht und dienen primär zur Abschreckung möglicher Gäste. Für ein Doppelzimmer sind laut Messingplakette umgerechnet 60 Euro zu zahlen, allerdings lässt sich der Preis wie üblich mühelos auf knapp 20 Euro runterhandeln.

Am nächsten Morgen bereuen wir jedoch unsere Entscheidung und sehen uns nach unserem matschbefleckten, durchnässten Zelt zurück. Ohne irgendeine Ankündigung hat man bis 18 Uhr den Strom abgestellt, auch der Lift funktioniert nicht mehr und so sind wir gezwungen, unser Gepäck durch ein verdunkeltes Treppenhaus elf Stockwerke in die Tiefe zu tragen. Diese unangekündigten, aber trotzdem beabsichtigten Stromausfälle wiederholen sich übrigens noch ein paar Mal, denn bald stehen landesweite Ferien an und da muss man ja im Voraus sparen. China kann seit geraumer Zeit den wachsenden Energiehunger seines 1,4 Milliardenvolks nicht mehr aus eigener Kraft befriedigen, was das Land zu Importen zwingt. Das ist verständlich. Aber den ganzen Tag den Strom so ohne jegliche Ankündigung abschalten ist halt mal wieder so typisch. Wie so manches andere.

unbegrenzte Möglichkeiten im islamischen Nudelrestaurant; selbst die Hauseingänge sind kleine Kunstwerke; Hauptstraße von Luqu (v.l.n.r.)

Am Abend zuvor haben Gökben und Nico uns eine Nachricht über Whatsapp geschickt. Sie seien gerade in Dunhuang und wollten die weltberühmten Höhlen besuchen. Wo man Tickets bekäme und wie teuer die seien, will man von uns wissen. Ohne Chinesischkenntnisse könnte man das ja nicht herausfinden. Nach einer kurzen Recherche sind wir schlauer: Tickets muss man aufgrund der hohen Nachfrage mindestens zwei Monate im Voraus bestellen. Vielleicht gibt es ja auf dem Schwarzmarkt noch welche, diese sind aber über 100 Euro teuer und außerdem muss man dafür morgens um 5 aufstehen. Nicht ganz überraschend winken Nico und Gökben dankbar ab. Nein, dann würde man den Tag lieber nutzen, um die Wäsche zu waschen.

Minxin ist oft enttäuscht über solche Dinge. Endlich ist die Sprachbarriere weg und dann passieren trotzdem wieder diese Rückfälle in „Kaschgarscher Manier“, die Nichtsahnende an den Rand des Wahnsinns treiben können.

moderne Zeiten auch im Hinterland von Qinghai, Neubauten südlich von Lingxia (l.); ein Markt und 22 quäkende Megaphone (r.)

Ein weiteres, oft beklagtes Problem ist die Geräuschunempfindlichkeit von Chinesen. Die Geräuschkulisse in Restaurants entspricht in etwa der Dezibelstärke, die während eines Fußballweltmeisterschaftsendspiels in der 90. Minute beim Stand von 3:3 nach Rudelbildung und drei unberechtigten Platzverweisen herrscht. Kurz hinter Lingxia passieren wir ein Dorf, an dessen Hauptstraße Marktstände postiert sind. Es ist eine landesweit verbreitete Unart, Megaphone zu besprechen und diese auf Endlosschleife zu stellen. Was wir hier aber sehen, sprengt alle bisher gekannten Dimensionen. An jedem Stand quäkt ein anderes Megaphon sein Sonderangebot in die Menge, wobei nicht mal Minxin aufgrund der schlechten Soundqualität versteht, um was hier genau geworben wird. Als wir die Randbezirke dieser Kakophonie des Grauens erreicht haben, habe ich 22 Megaphone auf etwa 400 Metern gezählt. Und trotzdem fange ich an, diese plärrenden Quälgeister bereits zu vermissen, da ich nun bemerke, dass hiermit das eigentliche Problem, das ständige Gehupe der Autofahrer für ein paar Minuten übertönt wurde.

zu viel Verkehr für eine Nebenstrecke (o.m.); Abendstimmung vor Langmusi (u.l., u.m.); Dörfer, aus der Zeit gefallen (u.r.)

Womit wir beim nächsten Thema wären. Die Hupkonzerte verfolgen uns schon seit längerer Zeit, und trotzdem nimmt China nicht überraschend in der Nervskala auch hier die Poleposition ein. Es ist nicht mal die Häufigkeit des Hupens, sondern schlicht und ergreifend die Lautstärke dieser Hupen, die eher an das Nebelhorn eines  Ozeandampfers erinnert als ein herkömmliches Kraftfahrzeug. Vor allem vor den kleinen Lastwagen (bääääääp) und den großen Dongfeng-Lkw (MÖÖÖÖÖP) muss man sich in Acht nehmen. Gehupt wird, wann immer mn kann. Beispielsweise, um andere Verkehrsteilnehmer zu grüßen oder zu warnen. Oder einfach so aus Zeitvertreib. In Ortsdurchfahrten wird nicht abgebremst, die Hupe selbst wird es schon richten, und die Fußgänger von der Straße vertreiben. Mein Tipp: einfach mal etwas langsamer fahren, das schont die Nerven für beide Parteien. Zwar verliert der Autofahrer etwa 2,4 Sekunden seines Lebens durch die entschleunigte Fahrweise, gewinnt womöglich aber 10 Sekunden durch reduzierten Stress wieder hinzu.

Jetzt aber genug gemeckert: China ist einfach klasse, ein Land, das niemanden kalt lässt, im Negativen wie im Positiven. Selbst die Geräuschorgien haben amüsante Seiten: in den Hotels verkürzt ein an Simon and Garfunkel (Sound of Silence) erinnerndes Gedudel die Wartezeit auf den Fahrstuhl, während wenige Meter entfernt die Müllwagen jubilierend die Siegesode Aida für alle Passanten hörbar durch die Straßen tönen. Als Fußgänger kann man das noch verschmerzen, da die singenden Ungetüme bald wieder aus dem Blickfeld verschwinden, nur – wer denkt eigentlich an den armen Müllmann, der diese Dudelarien acht Stunden am Tag hören muss?

Neuster Trend sind sprechende Taschnrechner. Man muß sich das so verstellen: man drückt eine Taste und eine kindliche Frauenstimme bestätigt verbal die getippte Zahl. 887811 - Ba-ba-tschi-ba-ih-ih. Ihr ahnt es: auf diesen kleinen Wundermaschinen lassen sich nicht nur Rechenoperationen ausführen, diese Geräte eignen sich auch hervorragend zum Musizieren. Vom einfachen 5-5-4 für  Queen’s „We will rock you“ bis zu komplexen Freejazzhymnen sind hier keine Grenzen gesetzt.

Der Nachteil an der Sache: beim Bezahlen der Rechnung plärren die Taschenrechner die Rechnung für alle Anwesenden gut hörbar in die Weite des Restaurants. Vielleicht ist das aber auch so gewollt, um den anderen Restaurantbesuchern seinen eigenen sozialen Status demonstrieren zu können.

Langmusi- Kloster; hier grenzen Gansu und Sichuan aneinander

Ein weiteres tibetanisches Dorf, ein weiteres Kloster: Langmusi, an der Grenze zwischen Gansu und Sichuan. Das Wetter bleibt miserabel und wir belassen es bei ein paar Schnappschüssen. Die restliche Zeit hängen wir mit einem netten israelischen Paar in einem der modisch gewordenen Coffeehouses ab.

Am nächsten Morgen zeigt sich der Himmel dann endlich klar und blau und wir erleben China von seiner schönsten Seite. Nach einem Anstieg folgt ein 2km langer Tunnel, der uns in eine andere Welt zu teleportieren scheint. War die Landschaft vor dem Eingang noch felsig und bewaldet, breitet sich am anderen Ende eine flache, baumlose Ebene bis zum Horizont aus.

Rechts biegt eine kleine Asphaltstraße nach Tangke ab, einem Ort, den wir auch noch passieren werden, nachdem wir per Umweg ein paar touristische Sehenswürdigkeiten abgeklappert haben. Doch diese kleine Abkürzung schneidet sich durch eine baum- und menschenlose Wildnis und wirft die Frage auf, ob wir hier nicht gerade ein richtiges Abenteuer verpassen. Auch unsere Route touchiert keine menschlichen Siedlungen, allerdings reiht sich entlang der Straße ein Touristencamp an das andere. Während den Pausen kommen wir immer wieder mit reisewütigen Chinesen ins Gespräch. Viele von ihnen sind bereits mit ihrem Geländewagen seit Wochen unterwegs und möchten alles über unsere Reise wissen. Zum Abschied werden wir reich mit Äpfeln, Reiskuchen und Schokolade beschenkt.

weite Graslandschaft auf 3500 Metern zwischen Langmusi und Zoige

Der Proviant reicht locker bis zum Abend, als wir eine rätselhafte Stadt erreichen. In sämtlichen Karten und auch im Internet wird unser heutiges Etappenziel als „Zoige“ geführt, doch sämtliche Bewohner nennen ihre Stadt „Ruoergai“ und haben von dem Alternativnamen noch nie etwas gehört. Warum das so ist, können wir nicht herausfinden, lediglich eine Guesthousebesitzerin in Songpan wagt zwei Tage später einen Erklärungsversuch und schiebt die Schuld auf den Lonely Planet Reiseführer. „Das war deren Idee. Bis zur ersten Ausgabe hat niemand die Stadt Zoige genannt, nach und nach haben das alle anderen englischsprachigen Reiseführer übernommen und dann hat sich das im Internet so ausgebreitet.“

Zoige - eine Stadt, die man nur auf Straßenkarten findet (l., m.); seltsames Restaurant entlang der Straße (r.)

Die Stadt selbst liegt auf 3500 Meter und gehört zu den kältesten Orten Chinas. Selbst im Sommer kann es Frost geben, die höchste jemals gemessene Temperatur liegt laut Wikipedia bei 25 Grad plus. Ein Ort, der wie Murghab ein paar Wochen zuvor wie ein reines Provisorium wirkt

In Songpan, 160km südlich der namenslosen Stadt endet denn auch diese Reiseetappe. Wir befinden uns mittlerweile wieder auf unter 3000 Metern in einem wesentlich angenehmeren Klima. Ich habe Songpan mit seinen Sehenswürdigkeiten bereits 2010 besucht, für Minxin dagegen steht eine Premiere an. In den kommenden Tagen möchten wir uns die Kalkterrassen von Huanglong und das landschaftlich einzigartige Naturschutzgebiet Jiuzahigou ansehen.

 

Mehr dazu demnächst hier – in diesem Blog.

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Kommentare: 2
  • #1

    Bernhard (Dienstag, 20 Oktober 2015 21:30)

    Hi, Ihr 2, frohe Grüsse aus der "Heimat"!? Ich lese wieder mit höchstem Interesse, China ist einfach so gross und vielfältig. Das mit dem Chinesischen erlernen un d einfache Sprache halte ich allerdings ein wenig für ein Gerücht...
    Ich hatt mir von 2 Jahren mal ne CD gekauft, Chinesich für Anfänger und so, perfektr bin ich bis heute noch nicht. Klasse sind immer die chinesischen Klänge zwischen den Kapiteln. Aber eine Sprache lernt man ja auch am Besten im Land selbst.
    Mittelerweile ist der schöne Herbst mit angenehmen Temperaturen einem kühlen Herbst mit Nebel gewischen; Schnee gab es auch schon, zB Goslar und Harz.
    Ja die Tage werden kürzer, gar nicht auszudenken, wie das nach der Zeitumstellung sein wird.
    Aber genug der Depression... ;-)
    Ich freue mich auf euer Wiederkommen und Wiedersehen und Erzählen, ist ja nicht mehr so lange.
    Aber bis dahin noch gutes Radeln und Genießen der Heimat für Minxin und für dich, Florian, Neues und Altbekanntes zu erleben.
    Alles Gute, toi, toi, toi,
    herzlichst Bernhard.

  • #2

    Bernhard F aus D in Hi (Dienstag, 20 Oktober 2015 22:43)

    Ich habe mir gerade nochmal die Bilder der letzten beiden Tourenabschnitte angeschaut: einfach fantastisch!!!
    Die gewaltigen Landschaften, stimmungsvolle Farben, gigantische Hochhäuser und hohe Häuserblöcke, Moscheen, Klöster, Chinesische Dächer, tolle vielfältige Menschen, lange Autostrassen, Zollstationen, und und und ... .
    Einfach klasse. Danke euch beiden für´s dabei sein dürfen. Ich bin immer weider begeistert.

    Take care.