Bereits lange Zeit bevor sich im 8. Jahrhundert der Islam in Zentralasien ausbreitete, war Buchara eine bedeutende Handelsstadt entlang der Seidenstraße. Fünf Jahrhunderte später wurde die Stadt wie fast jede bedeutende Stadt in dieser Region von Dschingis Khans Horden niedergemäht, und so stammen die bedeutenden islamischen Bauwerke dieser Stadt meist aus der Epoche des Usbeken Khanats im 16. und 17. Jahrhundert. Trotz russischer Belagerung und sowjetischer Abbruchbirne ist die Lehmarchitektur mit den türkisblauen Minaretten bis heute weitgehend erhalten geblieben.
Die Architektur erinnert an Esfahan und Yazd, doch im Gegensatz zu dort gibt es hier keinerlei Berührungsängste mit islamischen Heiligtümern. Nach 70 Jahren staatlich verordneter atheistischer Erziehung dienen die Moscheen heute nicht etwa als Pilgerstätten, sondern wurden zu Basaren und Souvenirshops umfunktioniert.
Basar in der Ulugbek Medressa (o.l.), Kalon Minarett aus dem 12. Jhdt., damals eines der höchsten (50m) und eindrucksvollsten
Bauwerke Asiens mit 10m tiefen Fundamenten (o.r., u.l.); der Ark stammt aus dem 5. Jhdt. und ist das älteste Bauwerk Bucharas; er beherbergte mehrere Moscheen und Verwaltungsgebäude, bis er 1920
von der russischen Armee zerstört wurde (u.r.)
Und trotzdem gefällt uns Buchara auf Anhieb. Nach der staatlichen Strenge Turkmenistans erscheint diese Stadt zunächst wie eine Fata Morgana. Wir lassen den heißen Wüstenstaub hinter uns, und ähnlich einem Taucher, der ins Wasser springt, betreten wir nach sechs Tagen in der Wüste eine neue Welt von Guesthouses, Reisebussen und Touristinformationen. Aus dem Duschkopf schießt ein brühheißer Strahl, Facebook und Youtube offerieren wieder problemlos ihre Dienste, in der Pizzeria San Marco kann man eine gute Imitation von Spaghetti Carbonara bestellen und im Rustam Zuchro Guesthouse treffen wir auf viele nette Gleichgesinnte, ein Phänomenen, das sich in den folgenden Fernradlerstützpunkten Samarkand und Dushanbe wiederholen wird.
Wir absolvieren das Standardsightseeing Programm bei brutaler Hitze in Rekordzeit. Dabei stützen wir uns auf einen Nachdruck des Lonely Planet Reiseführers, in dem Straßen und Sehenswürdigkeiten falsch eingezeichnet sind. Die Erkundungstour führt uns somit nicht zur Kalonsäule (einem 50m hohen Minarett aus dem 12. Jhdt), sondern endet zunächst an einem Schrottplatz in einem entlegenen Hinterhof.
Für die meisten Touristen ist an der Stadtfestung aus dem 5. Jhdt. Schluss, doch unsere Schritte tragen uns noch ein paar Hundert Meter weiter nach Osten zu den Resten der alten Stadtmauer. Im
Schatten der Mauer ducken sich im Schein schummeriger Glühbirnen zahlreiche Marktstände. Wassermelonen wechseln gegen Bündel von Somon-Geldscheinen den Besitzer, schwerbeladene Volga bahnen sich
hupend den Weg durch die farbenfroh gekleidete Menschenmenge.
der Basar, die Reste der Stadtmauer im Hintergrund
Die noch immer drückende Wärme des Tages und das dumpfe Licht senken eine friedvolle Ruhe über diesen magischen Ort, den kein Reiseführer erwähnt.
Leider stehen auch in Buchara wieder organisatorische Dinge auf der Agenda. Seit sieben Wochen zehren wir vom Bargeld, das wir uns in Aserbaidschan besorgt haben. Nun müsste mal wieder Nachschub her und so stehen wir am nächsten Vormittag in der Asaka Bank vor einem unscheinbaren grauen Apparat (wie nennt man sowas eigentlich?). Dieses unscheinbare Stück Plastik stellt im Umkreis von mehreren Hundert km die einzige Möglichkeit dar, an Bargeld gegen Vorlage einer Kreditkarte zu kommen. Ich schiebe eben diese in den Schlitz des Geräts und vernehme augenblicklich merkwürdige Geräusche.
Es soll mir recht sein, denke ich mir, lass es doch summen und tuckern und meinetwegen auch hüpfen. Wir befinden uns schließlich in einem Bankgebäude und nicht im Gefängnis. Wichtig ist nur, dass es einen Beleg ausspuckt und ich gegen Vorlage dieses Belegs später am Schalter gegenüber Bargeld erhalte. Doch ausgerechnet an dieser Stelle verkompliziert sich die Situation ein wenig. Nach zehn Minuten hat es sich nämlich ausgetuckert, und das Gerät verabschiedet sich mit den Worten „error“ für unbestimmte Zeit aus dem Dienst. Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht dramatisch. In den letzten Monaten habe ich gelernt, mit solchen Situationen umzugehen und die Nerven zu bewahren. Meine Schwester in Berlin versucht uns mit einer Bargeldüberweisung über Western Union auszuhelfen, doch das Geld findet offensichtlich nicht die richtige Abzweigung zur Seidenstraße. Die Bankangestellten fördern ein noch älteres Gerät zu Tage, das nicht überraschend ebenso wenig funktioniert. Man verspricht uns, das Gerät nach Taschkent zu senden und dort reparieren zu lassen. Das dürfte ungefähr eine Woche Zeit in Anspruch nehmen.
Somit deutet alles darauf hin, dass wir bis Samarkand (300km, bzw. 4 Radeltage entfernt) von Wasser, Tomaten und Brot leben müssen. Die Stimmungslage steigert sich von miserabel auf mäßig, als wir einer finnischen Touristin unser letztes iranisches und turkmenisches Geld geben und dafür usbekische Somon erhalten. Aber wie so oft in solchen Situationen kommt die Rettung dann, wenn man die letzte Hoffnung bereits aufgegeben hat. Denn am nächsten Tag verzichtet der zuvor beleidigt pluckernde Plastikaparillo auf jegliche Soundallüren und befördert nach wenigen Minuten ein unscheinbares Stück Papier zu Tage. Die Quittung! Die Erlösung!
Nur wenige Minuten später halte ich ein dickes Bündel Somonischeine in meinen Händen. Die größte usbekische Banknote, ein 5000 Somon Schein, ist auf dem Schwarzmarkt gerade mal einen Euro Wert. Der geringe Gegenwert führt dazu, dass selbst eine Honigmelone mit einem breiten Bündel an Geldscheinen bezahlt werden muss. Jeden Morgen verlassen mit vollgestopften Hosentaschen das Guesthouse und kehren am Abend mit leeren Händen wieder zurück.
Als Reisender sollte man in Usbekistan folglich pro Tag eine halbe Stunde Zeit zum Geldabzählen einplanen. Die Einheimischen haben aus der Not längst eine Tugend gemacht und das Scannen von Banknoten regelrecht perfektioniert. In einem Handyladen gleiten 54 mühsam abgezählte 1000-Somon Scheine in Sekundenschnelle durch die Hände eines Mitarbeiters. „54000 Somoni, passt. Vielen Dank“, bestätigt dieser. Wir sind baff – die Usbeken ein mathematisch hochbegabtes Volk, ausgestattet mit geradezu übernatürlichen Kräften.
der Zauberaparillo, der am dritten Tag Geld spuckte; ein Bündel Som für ein Abendessen; Buchara hat auch eine ansehnliche Neustadt
(v.l.n.r.)
Nach drei Tagen Sightseeing ruft wieder die Straße. „Keine Sorge, wir fahren langsam, schließlich sollen es heute wieder 42 Grad werden“, versichern wir der Besitzerin des Guesthouse zum Abschied. „42 Grad? Niemals! 48 Grad mindestens“, kommt es zurück. „Der usbekische Wetterdienst korrigiert die Werte absichtlich nach unten, da ansonsten niemand mehr arbeiten geht.“
Das sind ja interessante Perspektiven! Vier Tage haben wir uns für die Strecke nach Samarkand Zeit genommen, letztendlich bewältigen wir sie in drei, was vor allem dem Landschaftsbild geschuldet ist. Bis kurz vor Samarkand verläuft die Überlandstraße flach durch riesige Baumwollfelder ohne landschaftliche Höhepunkte. Erst als wir in Kattakurgan auf eine Nebenstraße abbiegen, lernen wir das ländliche Usbekistan zu schätzen. Vorbei an winzigen Dörfern und den gerade abgeernteten, goldgelb leuchtenden Weizenfeldern macht das Radeln wieder mehr Spaß.
sieht einladend aus, gibt aber nur Schaschlik;; eine nette Familie wollte uns ebenfalls einladen, die Polizei hatte aber etwas
dagegen; am Steuer eines Moskwitch (v.l.n.r.)
Als weniger amüsant gestaltet sich die allabendliche Suche nach einer Unterkunft. Minxins Visum ist unter der Auflage erteilt worden, dass wir jede Nacht in einem Hotel übernachten, das uns registriert und diese Registrierung an die Polizei weitergibt. Laut Auskunft unserer Guesthousebesitzerin sollte es kein Problem darstellen eine Unterkunft zu finden, denn in den vergangenen Jahren wurden auch in den Provinzstädten zahlreiche kleine Hotels gebaut. Die Realität sieht indes anders aus. Zwar finden wir entlang des Highways zahlreiche Plakatwände, die günstige Übernachtungsmöglichkeiten anpreisen und auch Einheimische bestätigen die Existenz dieser Hotels. Am Zielort angekommen, möchte jedoch niemand davon gehört haben. Lediglich in Navoi sichten wir eine leere, verdunkelte Sowjetherberge, die jedoch keine Ausländer aufnehmen darf. Selbst die Vermittlungsversuche des Polizeichefs schlagen fehl. Es kommt, wie es kommen muss: am ersten Abend nächtigen wir auf einer Theaterbühne, in der zweiten Nacht ignorieren wir diese merkwürdigen Auflagen und verbringen die Nacht auf der Couch einer Usbekin, die ihr multifunktionales Wohnzimmer zu einen kleinen Supermarkt ausgebaut hat.
Billardtische, Theater, Supermarktwohnungen – zumindest der informelle Übernachtungssektor Usbekistans scheint keine Grenzen zu kennen. Erst ab Samarkand gehen wir wieder zum Zelten über.
wenig glamouröse Nacht im Theater; zu Gast bei freundlichen Melonenverkäufern; der usbekische Staat investiert offenbar viel Geld
in Wohnungsbau (v.l.n.r.)
Usbekistan ist nicht nur aufgrund seiner altehrwürdigen Seidenstraßenstädte das Kernland Zentralasien. Mit 32 Millionen Einwohnern ist es gleichzeitig auch das mit am Abstand am dichten
besiedelte, was sich auf der Strecke nach Samarkand sofort bemerkbar macht. In Turkmenistan waren wir tagelang durch leere Wüsten geradelt, hier begleiten uns Mensch, Tier und Autos auf Schritt
und Tritt. Neugierige Usbeken fahren auf Fahrrädern oft kilometerlang neben uns her und versuchen eine Kommunikation auf Russisch zu starten.
Dabei werden die zuvor so charakteristischen Hellozinationen zunehmend von „Otkuda?“ (russsisch: „woher kommst du?“) abgelöst. An guten Tagen schaffen wir nachgezählt weit über 40 Otkudas. Damit es auf Dauer nicht zu eintönig wir,d lautet meine Antwort nicht immer „Germania“, sondern auch mal „Luxemburg“. So erspare ich mir zumindest die übliche „Merkel-Hitler-Bayern München“ - Replik. Später teste ich die Geographiekenntnisse der Usbeken mit „Liechtenstein“ (neben Usbekistan übrigens das einzige Land, das nur von Binnenstaaten umgeben ist) und lege zwischen Navoy und Kattakurgan aus mir selbst nicht nachvollziehbaren Gründen einen „Houston, Texas“ – Tag ein.
Teilansicht unseres Supermarkthotels, sowjetische Architektur, alternative Fortbewegungsmethoden
(v.l.n.r.)
Die Nacht im Theater verläuft wenig glamourös, erst um Mitternacht beziehen wir unser nächtliches Domizil und bereits fünf Stunden später bittet uns der Nachtwächter wieder zur Tür. Übermüdet starten wir in eine heiße und anstrengende Tagesetappe. Nach 15km Radeln bei grässlichem Gegenwind richten sich unsere entkräfteten Blicke auf einen Stand mit Wassermelonen am Straßenrand. Freundliche Usbeken winken uns herüber und laden uns auf Tee mit Melone ein. Wir revanchieren uns, und helfen, die Melonen aus dem vollgepackten Kleinbus auf den Marktstand zu befördern. Die Kommunikation gelingt mit Händen und Füßen und meinen paar Brocken Russisch.
“Communication!”, frohlockt dazu einer der Usbeken. Hätte er keine Ohren, würde er wohl rundumgrinsen
„Communication? Do you speak English?“, geben wir überrascht zurück.
“Yes! Communication! Communication! “
„What is your name? “, tasten wir uns heran.
„No understand English“, sprudelt es aus dem Usbeken hervor. Und fügt umgehend ein weiteres „Communication! Communication!“ als Bekräftigung hinzu
„Communication?“, haken wir nach.
„Communication! Communication!“
„Communication?“
„Communication!“
„Ok. Communication“, geben wir kleinlaut bei und machen uns nicht wirklich schlauer aber gestärkt durch die leckeren Melonen wieder auf dem Weg.
Solche Begegnungen am Straßenrand versüßen die ansonsten eher eintönige Fahrt entlang der Seidenstraße.
Besser noch, stellen Melonen ein probates Mittel dar, um der ständig drohenden Dehydrierung entgegenzuwirken. Mit dem usbekischen Essen, dargereicht in einfachen Straßenrestaurants, werden wir ansonsten nicht warm. Plow, ein leckeres Reisgericht, ist, wenn überhaupt, nur in den Mittagsstunden zu bekommen, auch die Frage nach „Laghman“, einem Nudelgericht, wird meistens mit einem Kopfschütteln quittiert, sodass wir mit Lammschaschlik vorlieb nehmen müssen. Unsere Mägen erweisen sich auf Dauer als nicht resistent gegenüber den vor Fett triefenden Fleischspiessen.
Nein, Usbekistan ist kein Highlight für Fernradler, die alten islamischen Städte entlang der Seidenstraße sind so etwas wie die Rosinen in einem ansonsten nicht sehr schmackhaften Kuchen. Als wir schließlich in Samarkand ankommen, sind wir fast erleichtert, vom Fahrradfahren drei Tage unsere Ruhe zu haben.
Die Beschreibung der Stadt Samarkand überlasse ich einer in deutscher Sprache verfassten Touristenbroschüre, die ich am Rande des mächtigen Registan Platzes durchblättre:
„Samarkand – eine Stadt der Poesie und Märchen. Hier schweben die Legenden über den zickzackgroßen Gassen. Da ruht in Vertikalen der Minarette der Flug menschlichen des menschlichen Genies und jeder Stein in der Mauerung ist mit dem Staub der Ewigkeit abgedeckt.“
Und als Zugabe noch Taschkent, die Hauptstadt Usbekistans:
„Taschkent bezaubert mit dem Eindruck der stehengebliebenen Zeit. Es scheint, dass die Vergangenheit mit der Gegenwart in diesem Augenblick verschmilzt. Die Wände in dieser schönen Stadt bewahren in sich merkwürdige Legenden und ihr Boden ist mit der Geschichte kühner Vergangenheit reichlich versehen.“
Samarkand: der Basar, die Bibi Khanym Moschee, die Hazrat Hizr Moschee (v.l.n.r.)
Nach Esfahan, Yazd, Mashhad und Buchara hat das Abhaken von Moscheen mittlerweile eher repetitiven Charakter, sodass es uns am Abend in die russisch geprägte Neustadt zieht. Das verwirrende Nebeneinander von islamischer Baukunst, altrussischer Architektur und sowjetischer Zweckmäßigkeit verleiht Orten wie Samarkand und Buchara einen ganz eigenen Charakter. Hier im russischen Teil der Stadt, befinden sich auch die meisten Hotels und Restaurants, wohingegen die islamische Altstadt selbst am Abend wie ausgestorben wirkt.
Beeindruckend: das Innere der Tilla Kari Mädresse am Registan..Der Registan beherbergt mehrere wuchtige Mädressen und war der
znetrale Platz der Stadt im Mittelalter
Quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit besichtigen wir die Scha i Sinda , eine enge Gasse, an der sich wie an einer Perlenschnur aufgereiht, Mausoleen der adligen Timuriden befinden, die hier
zwischen dem 12. und 19. Jahrhundert bestattet wurden.
Schah i Sinda: hier befinden sich die Mausoleen der adligen Timuriden. Ein ruhiger, etwas absiets gelegener
Ort
Wir sind alleine, bis eine Gruppe buntgekleideter älterer Damen erscheint und sich neben uns setzt. Sie verwickeln uns in ein rudimentäres Gespräch, während immer mehr Frauen erscheinen. Irgendwann ist der komplette Ort überfüllt mit Rentnerinnen, die wie ein Hornissenschwarm überfallartig über diesen zuvor so ruhigen Ort herfallen. Immerhin finden wir heraus, dass sich während des Ramadans hier täglich ältere Damen hier versammeln, den Grund dieser Wallfahrt können wir jedoch nicht klären.
Hier endet auch bereits unser Streifzug durch die Jahrhunderte, die restliche Zeit verbringen wir überwiegend im Bahodir Hotel mit anderen Fahrradreisenden. Spätestens in Samarkand scheinen sich sämtliche Verästlungen und Seitenpfade der Seidenstraße zu vereinigen und so werden es werden turbulente Tage im Bahodir Hostel mit vielen tollen Begegnungen. Wir beschließen, einen Tag länger zu bleiben, bis sämtlicher Gesprächsstoff ausgegangen ist. Selbst am letzten Tag ist um 10 Uhr morgens die Frühstücksrunde noch nicht vollzählig, da der vorangegangene Abend entsprechend feuchtfröhlich verlaufen ist. Daher an dieser Stelle nochmals vielen Dank an Gary, Alex, Mirco, Claudia, Johan, Martin, Nicolas, Gökben, Eric, Charlotte, Micha, Patrick sowie mehreren nichtfahrradfahrenden Japanern für die tolle Zeit im Bahodir Hostel!
Ich lasse meiner Ankündigung Taten folgen und rasiere stufenweise meinen Bart. Das Ergebnis könnt ihr in der kleinen Fotostrecke weiter unten nachverfolgen (Foto 2 hatte glücklicherweise nur eine Nacht Bestand):
Vor allem bei Foto 2 kostete es mich einiges an Überwindung, dieses ins globale Netz zu stellen....
Gut gelaunt und mit neuen Schwung starten wir in unsere letzte Usbekistan Etappe. Noch 400km trennen uns von Dushanbe, der Hauptstadt Tadschikistans, die quasi das Basislager zum Pamir Highway darstellt. Nach der Durststrecke zwischen Buchara und Samarkand macht auch das Fahrradfahren wieder Spaß.
Die Straße verlässt die staubige Ebene und windet sich zu einem Gebirgspass bis auf 1600 Meter hinauf. Die Bergluft ist erfüllt vom Duft der Pinienbäume. So kann es bis Dushanbe gerne weitergehen, doch leider ist Party bald wieder vorbei.
endlich mal etwas landschaftliche Abwechslung. Aber Stickers ist schon ziemlich albern...warum nicht "Silky
Way"?
Denn noch fehlt Minxins kirgisisches Visum, das wir in Dushanbe besorgen wollen. Mittlerweile hat die kirgische Botschaft zwar auf unsere Mail geantwortet, doch die Replik liest sich schockierend. Ja, es sei zwar möglich, Visa auszustellen, nur würde die Bearbeitungszeit ungefähr zwei bis drei Wochen beanspruchen. Mit anderen Worten, nach Erhalt des kirgischen Visums müssten wir den Pamir im Eilverfahren abtouren – womöglich im Bus - da unser tadschikisches Visum bereits am 14. August abläuft.
Damn.
Ruhig bleiben – das ist in diesen Situationen die erste Devise. Oft hilft ein Gespräch an der Botschaft unter vier bzw. sechs Augen, um den Prozess zu beschleunigen. Die Sechsaugengesräch kann jedoch nur in Dushanbe selbst erfolgen und daher beschließen Minxin und ich, die restlichen 200km nach Dushanbe zu trampen und dort beim Konsul höchstpersönlich vorzusprechen. Ob es geholfen hat, erfahrt ihr in der nächsten Reiseetappe.
Kommentar schreiben
张小玲 (Mittwoch, 22 Juli 2015 23:06)
minxin
好喜欢穆斯林建筑
塔吉克斯坦人好像新疆人啊
Bernhard (Freitag, 31 Juli 2015 21:48)
Greetings from Paris.
Just half of your experiences, but a lot of different people here.
Great I like.
Take care,
good night,
Bernhard
Claudia und Johann (Sonntag, 02 August 2015 21:12)
Der Schnauzer steht Dir wirklich ganz ausgezeichnet!
(kreisch, brüll)
Viele Grüße aus Chalus und wir drücken fest die Daumen für Euer Visum,
Claudia und Johann
Carolin (Freitag, 04 September 2015 22:08)
Lieber heute kein Stickers, ich nehme ein Silky Way!